Fahrradfreude Leipzig - der Name ist Programm. Wir sind ein loser Zusammenschluss Leipziger Bürger*innen, die gern und viel mit dem Fahrrad unterwegs sind. Ziel ist die Förderung dieser Art der umweltfreundlichen Fortbewegung.

Spaß machen soll es aber auch! Radfahren an sich ist eine tolle Sache und verbindet das Praktische mit dem Nützlichen: umweltfreundlich, schnell, kostet nichts, Fitnessprogramm und gutes Gewissen eingebaut. Dazu wiederum ist eine vernünftige Infrastruktur notwendig. Hierbei steht Leipzig im Vergleich zu anderen Deutschen Großstädten gar nicht so schlecht da - trotzdem gibt es noch viel Verbesserungspotential, insbesondere wenn man sieht, was in anderen Regionen Europas möglich ist (Niederlande, Skandinavien) - man muss es nur wollen.

Wie sehen uns nicht als Konkurrenz zum ADFC oder anderen Umweltverbänden sondern als weitere Stimme mit den gleichen Zielen.

Ebenso darf eine bessere Radinfrastruktur nicht zu Lasten anderer umweltfreundlicher Fortbewegungsmethoden gehen - sei es zu Fuß, mit Bus oder Bahn oder was auch immer geeignet ist, die Stadt wieder für die Menschen zu machen und nicht für Autos.

Aktuelles

Termine

Tempo 30 kommt ... irgendwann

Zitat Stadtverwaltung: "Die Prüfung der Reduzierung der zulässigen Höchstgeschwindigkeit auf 30 km/h ist abgeschlossen und als geeignet beurteilt worden. Vor einer Anordnung müssen jedoch die Lichtsignalanlagen Rödel-/Könneritzstraße, Rödel-/Pistorisstraße und Schleußiger Weg/Schnorrstraße einschließlich der Koordinierung im Zuge der Antonienstraße/Rödelstraße/Schleußiger Weg umfassend geprüft bzw. überarbeitet werden. Da wir zum jetzigen Zeitpunkt außerdem davon ausgehen, das altersbedingt die LSA Schleußiger Weg/Schnorrstraße in diesem Zusammenhang rekonstruiert werden muss, ist aus Kapazitätsgründen von einer Umsetzung nicht vor dem IV. Quartal 2022 auszugehen."
 
Übertriebener Ehrgeiz ist nicht erkennbar, immerhin ein Silberstreif, auch wenn "nicht vor Q4 2022" sonstwas bedeuten kann.

Wir bleiben dran! Demo am 3.6.2021

Damit das Thema nicht wieder versandet, müssen wir leider weiterhin dran bleiben - dazu wird am 3.6.2021 im Rahmen des Leipziger Aktionstags für Popup-Radwege eine Kundgebung in der Rödelstrasse (7:00-8:30), aber auch an 16 weiteren Orten in Leipzig, stattfinden. Details hier.

Neues aus der Rödelstraße ...

Jan/Feb 2021 Dienstaufsichtsbeschwerde und Prüfergebnisse

Nachdem die vom Stadtrat beschlossenen Prüfaufträge eigentlich bis Ende 2020 ausgeführt hätten sein sollen, davon aber keinerlei Spuren zu finden waren (und bis heute nicht sind), kamen dann per Post die Ergebnisse als Antwort auf eine Dienstaufsichtsbeschwerde wegen Untätigkeit.

Der gesamte Text findet sich hier, aber in Kürze:

Tempo 30 möglich, bedarf aber genauerer Planung. Radstreifen geht nicht wg "Leistungsfähigkeit". Genauere Prüfung vorgesehen, aber keine Kapazitäten.

Mit anderen Worten: Es wird weiter nichts passieren.

Mai 2020 Stadtratsbeschluss zur Petition

Überrraschenderweise war das Thema Rödelstraße am 20.5.2020 auf der Tagesordnung des Stadtrates und es wurde der Verwaltungsstandpunkt wie unten unverändert beschlossen. Einerseits immerhin ein kleiner Teilerfolg, aber mehr auch nicht. Kommentare siehe hier.

Der Verwaltungsstandpunkt zur Rödelstraße ist da

Die Stadtverwaltung hat sich immerhin diesmal etwas mehr Mühe gegeben. Zusammenfassend:
  • immerhin sehen sie das Problem und den Verbesserungsbedarf
  • die Original-Petitions-Lösung wird abgelehnt, aber zwei alternative Prüfaufträge in 2020 angeboten: Tempo 30 sowie eine Variante "Umweltspur", die es allerdings in der neuen STVO gar nicht gibt
  • am besten wäre die "grosse Lösung" (Südsehne), aber das wird noch Jahre dauern

Dass es erstmal eine Untersuchung evtl. Lösungsvarianten geben muss, ist klar. Aber reichen die Vorschläge aus? Ich denke nein. Statt dessen:

  • Prüfauftrag Tempo 30 ja
  • zweiter Prüfauftrag auch ja, aber die "Ökolöwen-Variante" (beidseitige Bus+Radspur) statt "Umweltspur"
  • Vorziehen der Untersuchung zur Südsehne als evtl langfristige Lösung
  • Auf jeden Fall mit Bürgerbeteiligung
  • Nicht-bauliche Lösungen müssen durch die Polizei auch durchgesetzt werden

Weitere Kommentare dazu hier.


 

 

 

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